wiki:FamilieWigbels

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Ich befragte meinen Vater, Alois Wigbels, zu den Details; hier die Ergebnisse:

"die meldung stimmt. es handelt sich um meinen großonkel, also dem bruder meines großvaters. mein großvater heinrich w. blieb auf dem hof, ebenfalls der spender gerhard johann w., der unverheiratet auf dem hof blieb.

ein 3. bruder hermann heiratete auf den hof berling in wietmarschen. der 4. bruder bernhard heinrich w. ist vor dem deutsch-franz.krieg 1870/71 über amsterdam nach amerika ausgewandert, und zwar nach cincinnati/ohio. dort ist er ebenfalls unverheiratet geblieben. er durfte wegen des fahnenflucht-delikts erst nach 30 jahren wieder zurück nach deutschland. er war danach öfter wieder in deutschland, zuletzt ist er 1925 noch einmal nach new york mit dem schiff stuttgart gefahren, wie die bremer passagierlisten 1920-1939 aussagen.

rückfahrt ist nicht bekannt, aber er hat auf dem hof gelebt und ist am 18. 3. 1931 im krankenhaus in neuenhaus gestorben. er hat in ziegeleien gearbeitet und war scheinbar sehr sparsam, sodaß er eine schöne erbschaft nach seinem tode 1931 in deuschland für seine brüder bzw. deren nachkommen hinterlassen hat. daraus stammt das geld für die spende des anderen bruders gerhard johann für die orgel. auch mein vater, sein bruder und seine schwester waren empfänger der erbschaft.

die orgel ist aber inzwischen teilweise durch eine neue ersetzt worden. die orgelspende ist auch in dem buch "wietmarschen" von clemens honnigfort 1994 erwähnt. in der chronik heißt es: 1934 gab es eine freudige überraschung, als johann wigbels der kirche eine orgel mit 20 registern für ungefähr 14000 mark schenkte. die tat des edlen spenders wird für die ganze gemeinde unvergeßlich bleiben, zumal bei der ungeheuer geldknappen zeit die anschaffung einer neuen orgel völlig unmöglich schien."

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